Unterwegs zwischen Neukalen und Karnitz überrascht der Blick aus dem Fenster. Die Wiese ist gelb-grün gemustert. Was Anfangs so gelb aussieht, als hätte jemand das Feld mit gelbem Sprülack versehen, stellt sich schnell als Nachwirkung von Glyphosat heraus.

Dass Glyphosat umstritten ist, wissen wir alle. Seine alles abtötende Wirkung kommt auf diesen Fotos besonders gut zur Geltung. Nicht nur im Sinne des Klimaschutzes stellt Glyphosat ein Gift dar, das für die Tier und Pflanzenwelt erhebliche Schäden hinterlässt.
Glyphosat ist das meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel der Welt und ein sogenanntes “Totalherbizid”. Es tötet jede Pflanze, die nicht gentechnisch so verändert wurde, dass sie den Herbizideinsatz überlebt. Bekannt ist es vor allem unter dem Markennamen “Roundup”, ein Produkt von Bayer-Monsanto. Glyphosat ist laut Krebsforschungsagentur der WHO wahrscheinlich krebserregend beim Menschen – und es trägt maßgeblich zum Artensterben in der Agrarlandschaft bei.
Auch die negativen Folgen des Glyphosateinsatzes für Tier- und Pflanzenwelt sind erheblich. Glyphosat trägt maßgeblich zum Artensterben in der Agrarlandschaft bei. Eine Studie aus dem September 2018 legt nahe, dass Glyphosat eine wichtige Ursache für das weltweite Bienensterben sein könnte. Dabei ist Glyphosat in der Landwirtschaft ersetzbar und ein gesunder Humusboden noch dazu ein super Klimaschützer.
Im Sinne des Klimaschutzes, genauso wie der Gesundheit und Artenvielfalt ist es deshalb dringend erforderlich, den Einsatz von Glyphosat ohne Ausnahmeregelungen zu stoppen.
Mehr Informationen zur Wirkweise von Glyphosat unter: https://www.bund.net/themen/umweltgifte/glyphosat/