Insbesondere in der Mecklenburgischen Schweiz ist die Trockenlegung von Mooren ein großes Thema. Dabei haben Moore die wunderbare Fähigkeit CO2 zu binden und abzuspeichern – sie sind eine der besten CO2 Senken überhaupt.
Aber nicht nur Moore können C02 binden, sondern auch Terra Preta, die sog. schwarze Erde. Sie beruht auf einem spezifischen Kompostverfahren bei dem Pflanzenkohle hergestellt wird. Die indigenen Völker der Andenländer haben schon vor sehr langer Zeit damit gearbeitet und tun dies bis heute.
Auf dem Projekthof bieten wir auf Wunsch Erklärtouren zur Herstellung an und helfen gerne weiter, wenn Sie Fragen zu Terra Preta haben und Humusaufbau haben.
Eine Anleitung (mit nettem österreichichschen Akzent) für die Herstellung von humushaltigem Boden findet Ihr im Video – und wir vom Projekthof sind auch gerade dabei eine Foto-Anleitung zu produzieren.
Inzwischen findet “guter” Humus wieder mehr Zuspruch. Man beginnt seine Funktion als “biochemisches Regelsystem” wieder zu schätzen und intensiver zu erforschen. Auch ist der Klimawandel ein immer stärkeres Antriebsmotiv. Humusreiche Böden kommen mit den Folgen des Klimawandels besser zurecht.
Trockenperioden lassen sich durch die Fähigkeit, die Niederschläge in der oberen Bodenschicht zu speichern, besser überbrücken. Im kritischen Bereich von 0,5% bis 2,5% Humus steigen die Erntemengen linear mit der Erhöhung des Humusgehaltes. Chemische Dünger und schwere Landmaschinen sind anscheinend nicht, wie es die Agrarchemie und Politik seit Jahrzehnten propagieren, Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.
