Eine Praline ist leckerer als die andere! 

Caterina und Tobias Moshack bieten in ihrem Restaurant in Teterow hochwertige und regionale Feinkost an. Das Menü des direkt am Bahnhof gelegenen Restaurants überrascht seine Besucher! 

Cati und ihr Mann haben dann vor drei Jahren ihr Restaurant Moshack eröffnet. Als sie erfuhren, dass die Räumlichkeiten am Bahnhof in Teterow frei wurden, dachten sie zuerst nicht, dass sie innerhalb weniger Jahre genau dort ein sehr geschätztes und gerne besuchtes Restaurant führen würden. Der Entscheidungsprozess war schwierig. Abwechselnd waren sie Feuer und Flamme, dann wieder hatten sie Zweifel. Verständlich! Ein Restaurant zu eröffnen, ist schließlich keine einfache Angelegenheit. “Es geht nicht nur darum herzukommen und satt zu werden, sondern auch darum eine schöne Zeit hier zu erleben”, sagt Cati.

Nach drei Jahren sind alle Zweifel und Besorgnis aufgelöst und das Restaurant ist sowohl in Teterow als auch in der weiteren Umgebung etabliert. Der Grundsatz für ein gutes Menü zeigt sich daran, dass mehr Wert auf Qualität statt Quantität gelegt wird. Bei jedem Produkt stellen sich Cati und ihr Mann Fragen nach Regionalität und Qualität.

Deshalb kommen die Kartoffeln von den Meck-Schweizern, die Burger-Brötchen von Bäcker Basti aus Roge und die Eier vom Geflügelhof Liescher aus Teschow. Sogar beim Sprudelwasser sind die beiden strikt regional: Wenn schon, dann muss es Güstrower in Glasflaschen sein. Gleiches gilt für andere Getränke. Jeder Verarbeitungsschritt wird bei den Moshacks von Hand erledigt. Das ist zwar arbeitsaufwendiger, lohnt sich am Ende nicht nur für den Geschmack, sondern auch fürs Klima. Schließlich haben tiefgefrorene Produkte und fertige Speisen einen erheblich höheren Energieaufwand als händisch produzierte. Auch regionale Produkte sind natürlich deutlich klimaschonender, als Zutaten aus der Ferne.

Ganz so einfach ist aber nicht bei allen Produkten. Denn nicht alles lässt sich aus der direkten Umgebung beziehen. Dabei ist es nicht nur schwierig, eine Orange aus der Mecklenburgischen Schweiz zu finden. Es ist bei nicht wenigen Produkten schwierig, einen Lieferanten aufzutreiben, bei dem einerseits die Qualität gleichbleibend gut ist, und der andererseits auch mit internationalen Anbietern mithalten kann und die Sicherheit gibt, immer die benötigten Zutaten liefern zu können. Schade! Sie versucht dennoch mitzuhelfen, die regionalen Einkäufe mit hohem Qualitätsniveau auszubauen. In Zukunft möchte sie deshalb auch vermehrt Produkte aus naturnahen Landbau verwenden. Allerdings weist Cati Moshack auf ein bekanntes Problem hin: die Zertifizierung. Es gebe einige Betriebe, die hohe ökologische Standards erfüllen und naturnah wirtschaften, sich jedoch aus verschiedenen Gründen nicht zertifizieren lassen.

Für alle, die ihr Essen mit nach Hause nehmen wollen, oder ihre Portion nicht geschafft haben, können sich ihr Essen einpacken lassen – aber weder in Alufolie noch in Plastikverpackung, sondern ausschließlich in Bagasse-Behältern, die aus Zuckerrohrfasern hergestellt werden. Der Clou ist,  dass die Verpackung ist biologisch abbaubar ist. Bagasse ist nämlich ein Abfallprodukt, das bei der Zuckerproduktion entsteht. Durch die Verwendung der Bagasse werden also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Abfall wird verwertet und Plastik eingespart. Toll!

Herkömmliche Strohhalme kommen bei den Moshacks auch nicht in die Getränke. Plastik ja, aber wenigstens aus Mais und abbaubar soll es sein. Wobei sie uns lachend erzählt, dass die Mais-Strohhalme leider nicht für warme Getränke geeignet sind, wie sie beim Selbstversuch herausfinden mussten. Aber wer trinkt auch Kaffee aus dem Strohhalm?

Am Ende des Gespräches haben wir nicht nur einen leckeren Café au lait getrunken, sondern auch die hausgemachten Pralinenspezialitäten probiert. Schokoladenglücklich geht es nach Karnitz zurück. Vielen Dank für das nette Gespräch und so viel wertvolles und zukunftsorientiertes Wissen!